Rasseportrait

Deutsch-Kurzhaar

Leistungsstark – Vielseitigkeit – Pflegeleicht

Kurzübersicht:

  • FCI-Klassifikation: 119, Gr.7, Sek.1.1
  • Alternativnamen: Deutscher Kurzhaariger Vorstehhund
  • Widerrist: 58 – 66 cm
  • Charakter: anhänglich, energiegeladen, intelligent
  • Eignung: Jagdhund
  • Farbe: braun, mit weißen oder gesprenkelten Abzeichen/Platten, hell- und schwarzschimmel mit und ohne weiße Platten und einfarbig in braun oder schwarz
  • Gewicht: 25 – 35 kg
  • Lebenserwartung: 12-13 Jahre

Nachfolgend einige Auszüge aus dem Rassestandard, die das Erscheinungsbild und die Eigenschaften des DK beschreiben:

Der Deutsch-Kurzhaar, unter Jägern meist nur Kurzhaar oder DK genannt, ist ein vielseitiger Jagdgebrauchshund aus der Gruppe der Kontinentalen Vorstehhunde, der bei der Feld-, Wald- und Wasserarbeit eingesetzt wird und sich auch in der Familie und Umwelt harmonisch einfügt.

Weitgehend erreichtes Zuchtziel bei Deutsch-Kurzhaar ist der Vollgebrauchshund, der nach dem Schuss mindestens genauso leistungsfähig ist, wie alle anderen Vollgebrauchshunderassen, den aber vor dem Schuss bei der Arbeit im Feld sein hervorragender Suchenstil, seine ausdrucksvollen Vorstehleistungen und seine feinen Manieren am Wild auszeichnen. Er soll mindestens sichtlaut jagen. Seine besonderen Stärken sind eine weitreichende Nase, ausdrucksvolles, festes Vorstehen, Spurwillen, Verlorenbringen, die Arbeit auf der Schweißfährte, Härte, Ausdauer und Wasserpassion.

Ursprünglich wurde der Deutsch-Kurzhaar für die Jagd auf Federwild und bei der Beizjagd eingesetzt und kam über die Fürstenhöfe Europas nach Deutschland. Vorfahren der Rasse waren unter anderem altdeutsche Leithunde, Schweißhunde und Bracken. Gekreuzt aus Bracco Italiano und Pointner ist der Deutsch Kurzhaar ein Jagdhund allererster Güte. Pflegeleicht, ausdauernd, bisweilen aber auch etwas überengagiert: die älteste Rasse unter den kontinentalen Vorstehhunden ist der vielseitige Jagdgebrauchshund mit elegantem Aussehen. Unterstrichen wird sein Auftritt mit Grandezza durch die „hohe Nase“ bei der Suche, die er wie alles andere auch mit höchster Ausdauer vollführt. Seine Passion fürs Jagen muss bedient werden. Der Deutsch Kurzhaar gehört nur in Jägerhand. Dort allerdings zeigt er sich sehr familienorientiert. Er ist Jagd-Profi schlecht hin und ideal für Jäger, die einen perfekten Alleskönner benötigen! Aber er benötigt außerhalb der Jagdsaison Auslauf und rassegemäße Beschäftigung.

Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels (1841-1901) schrieb 1897 das „Zuchtbuch Deutsch-Kurzhaar“, das entscheidende Werk für die Rasse!

Allgemeines Erscheinungsbild
Edler, harmonischer Hund, dessen Körperbau Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit gewährleistet. Aufrechte Haltung, fließende Außenlinien, trockener Kopf, gut getragene Rute, straffes, glänzendes Fell und raumgreifende, harmonische Bewegungen unterstreichen seinen Adel.

Größe
Widerristhöhe
Rüden: 62 bis 66 cm
Hündinnen: 58 bis 63 cm

Farbe
a) Braun, ohne Abzeichen.
b) Braun, mit geringen weißen oder gesprenkelten Abzeichen an Brust und Läufen.
c) Dunkler Braunschimmel mit braunem Kopf, braunen Platten oder Tupfen. Die Grundfarbe eines derartig gezeichneten Hundes ist nicht braun mit weiß oder weiß mit braun, sondern das Haar zeigt ein so inniges Gemisch von braun und weiß, dass hieraus jenes für den praktischen Jagdgebrauch so wertvolle, unauffällige Äußere entsteht. An der Innenseite der Hinterläufe sowie an der Rutenspitze ist die Färbung häufig heller.
d) Heller Braunschimmel mit braunem Kopf, braunen Platten, Tupfen oder ohne Platten. Bei dieser Färbung sind braune Haare in geringem Maße vorhanden, es herrschen die weißen Haare vor.
e) Weiß, mit brauner Kopfzeichnung, braunen Platten oder Tupfen;
f) Schwarze Farbe in denselben Nuancen wie die braune bzw. Braunschimmelfarbe.
g) Gelber Brand ist zugelassen.
h) Blesse, Schnippe und gesprenkelte Lefzen sind zulässig.

Haarkleid
Haar – Kurz und dicht, soll sich derb und hart anfühlen. Am Kopf und am Behang soll es dünner und kürzer sein, an der Unterseite der Rute nicht auffallend länger. Es sollte den ganzen Körper bedecken.